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Samstag, 5. August 2023

"Fleutjepiepen" & ist tief und weit das Gleiche?

 

Lange habe ich nichts mehr geschrieben… veröffentlicht…. Worte von mir… Erkenntnisse von Gott, und durch das Leben… lange nicht mehr!

Überhaupt war es eine lange Zeit! „Lange nicht“ hat meine letzten Jahre geprägt… „nicht“… „Ausschlussverfahren“…

Tja, so kann man auch vieles herausfinden – aber es macht nicht wirklich Spaß!

Ja, statt Nein – das ist besser… erfüllender… einfach schöner! Herausfinden was man mag, was man ist, was man will, was die Zukunft bringt…

Aber es ist eben alles nicht so leicht, nicht so einfach, wie es in Büchern oft beschrieben wird, wie Menschen es sagen…. Besonders „auf social media“ all die tollen Empfehlungen, Worte, snips, reels, Ratschläge und Verkäufe… Alles bringt einen nicht weiter, wenn es nicht weiter geht!!!

Denn dann gibt es entweder Blockaden – außen oder innen (oder beides), oder man soll einfach mal warten… Pause machen… Geduld lernen… langsam sein… und bei allem in die Tiefe kommen und nicht immer weiter oder sogar höher!

Will niemand hören und schon gar nichts damit zu tun haben – ist aber offenbar in Gottes Reich wichtig.

DAS hat meine letzten, mindestens 3 ½ Jahre geprägt! Tiefer, statt weiter oder höher!

Und diese Tiefe lässt sich endlich irgendwie in Worte fassen oder überhaupt erst mal wahrnehmen! Das finde ich schon beachtlich, nach dem ich wirklich lange Zeit über meinen Zustand total im Ungewissen war!

Nun scheint es irgendwie zusammen zu kommen! Was? Das kann ich noch nicht genau sagen! Aber etwas, das Gott in mir getan hat und mit mir! Vielleicht auch schon durch mich?

Und über dieses „Runde“, davon will ich kurz berichten…

Irgendwie fing es damit an, dass ich mich verloren hatte! Alles, was mich ausmachte, verging… ja verflog förmlich und löste sich irgendwann einfach auf!

Ich dachte, ich hatte mich gefunden in den letzten Jahren… kannte meine Identität, meinen Selbstwert, meinen Wert den Gott mir gegeben hatte… ich dachte, ich würde Ihm vertrauen, ich wäre sicher in Ihm, wüsste, was zu tun wäre, wenn es eng werden würde!

„Fleutjepiepen“, hätte meine Tante Waltraudt jetzt auf plattdeutsch gesagt! „Pustekuchen“ eben, was ja bekanntlich soviel bedeutet, wie „von wegen!“ oder „ist nicht so gekommen, wie ich dachte“.

Gott fing an, in mir die Dinge, die nicht so gekommen sind, wie Er sich das mit mir dachte, wegzunehmen, sodass ich zunehmend anfing „zu eiern“ und mich nach einer kurzen Weile bereits in DER UNSICHERHEIT MEINES LEBENS wiederfand

Tja, so hatte ich mir das alles nicht vorgestellt! Besonders nicht, da ich der Meinung war, dass alles in mir, also mein Fundament, wirklich passend und gut und richtig war! Ich war doch auf Jesus gegründet! Das war es doch, was wichtig war – oder!?

Ja, JESUS IST DAS FUNDAMENT, auf dem jeder Nachfolger von ihm gegründet sein sollte, aber was machte dies Fundament denn aus? Was waren die Kern-Werte dieses Fundamentes? Und was war Jesus eigentlich selbst darin?

Da denkt man, nur weil man bereits mit 9 Jahren einmal sein Leben Jesus gegeben hat, das wars! Ich weiß alles, ich kann alles, so kann ich jetzt mein Leben leben! Und schon wieder „Fleutjepiepen“! So sieht Gott das alles gar nicht!

Das ist eigentlich nichts neues für mich gewesen zu dem Zeitpunkt, denn daran hatte Gott schon viel mit mir gearbeitet, um zu erkennen, dass Sein Wille oft so ganz anders ist als Mein Wille! Und das, obwohl ich doch das Vater Unser Gebet kannte! Oder hatte ich es nur all die Jahre lethargisch runter-geleiert ohne drüber nachzudenken, wenn es an jedem Gottesdienst Ende „aufgesagt“ wurde?

So war es, wie mich Gott wissen ließ! Ich hatte nämlich gar keine Erkenntnis, wie Sein Wille sich auf mein Leben auswirken sollte! Ich wollte immer nur, dass er meine Gebete erhörte und sich alles so entwickelte, wie ich wollte…. Aiaiaiaiai….

Prozesse… Prozesse und wieder Prozesse! Davon hatte ich nun genug und dachte „Jetzt ist alles gut und Gott hat soviel in mir gemacht: mich befreit, mich geheilt, mich geheiligt… und nun geht es los!“

Was sollte losgehen? Ich dachte, es würde so sein, wie ich es erbat von Gott…

Stattdessen hatte Er im Sinn, mich tiefer zu sich zu ziehen, mich mehr Seine Liebe spüren zu lassen und mein Fundament wirklich sturmsicher zu machen für stürmische Zeiten…

Und das ließ er mich sehen, dass das notwendig war! Ich hatte viele Träume am Anfang dieser Periode und einer davon war mit einer riesigen schwarzen Flutwelle, die bereits drohend näher kam.

Und dann kam etwas, das satanisch verdreht die „Krone“ genannt worden ist und wie eine Welle ganz plötzlich in die „Normalität“ der ganzen Welt hereinbrach…

So erlebte ich hautnah, wie man plötzlich nix mehr von Sicherheit in Jesus in sich hat, sondern einfach pure Angst und totale Unsicherheit, was nun passieren würde!

Und gegen diesen mächtigen Geist von Angst anzukämpfen erforderte meine ganzes Vertrauen jeden Tag auf Gott, auf Jesus – den festen Felsen, der mein Haus auf sich, also auf sicheren Grund stellte! Das MUSSTE automatisch tiefer gehen, denn sonst wäre ich von der allgegenwärtigen satanischen Angstwelle mit weggespült worden, wie so viele andere!

Da spürte ich das erste mal in meinem Leben, was es bedeutet, auf Jesus buchstäblich geworfen zu sein! Und er war ein festes Fundament für mich! Er trug mich! Er hielt mich! Und die Angst MUSSTE GEHEN! Biblische Theorie ganz praktisch erleben, hieß diese Unterrichts-Einheit…

Tiefer ging es auch im Bereich der Finanzen… War ich dem System von Mammon unterstellt oder glaubte ich dem Gott, der sagt „mein Name ist Jehova Jireh – ich bin dein Versorger“?

Ich habe auch hier meine Lektion gelernt und heute bin ich frei von den Tentakeln von Mammon und erlebe die Versorgung in jeglichem Bereich von meinem Versorger!

Noch tiefer musste ich mich ziehen lassen, als es im wahrsten Sinne um Leben oder Tod ging bei der Geburt meiner ersten Enkelin und ihrer Mutter…

Alles was ich wusste in diesen Stunden des absoluten Kampfes war, dass meine Worte, meine Proklamationen „sitzen“ mussten! Ich war sozusagen gezwungen meinen eigenen Gedanken und dann auch Worten zu glauben! Denn nur so würden sie bringen, wozu sie gesandt waren! Und der Heilige Geist führte genau dazu… zu mehr Glauben, zu mehr Vertrauen in den Vater, in Jesus, der das Leben IST und daher das Leben WILL und daher würde er es auch manifestieren mit den himmlischen Armeen, die Er schickte! Ich, ja wir, waren sicher, dass unser Kampf den Sieg davon tragen würde! Und so geschah es auch – ein echtes Wunder!!!

Kein Netz, kein doppelter Boden, nichts, was auffangen würde…. Nur 100% Vertrauen in die Güte des Vaters und den erworbenen Sieg des Sohnes durch sein vergossenes Blut! Das war die Botschaft! Das war Realität!

Wie Hesekiel in seiner Vision war ich gezwungen zu schwimmen, denn das Wasser war nicht mehr nur an meinen Fußknöcheln oder hüfttief, sondern Kopf unter war ich in diesem Strudel drin! Ich schwamm, um nicht zu ertrinken – und es trug mich, das Lebenswasser!

Und so wurde mir Schicht um Schicht alles genommen, was ich vorher als richtig ansah, wo ich dachte, das Fundament trägt. Es trug nämlich nicht, dass ich dachte: Gott hat mich stark gemacht, ich kann viel aushalten, ich kenne die Bibel, ich habe bereits vielen Menschen helfen können, meine Gebete werden doch erhört usw.

Alles war richtig und doch musste es in diesen letzten Jahren tiefer gehen, um wirklich sicher zu werden auf dem Fundament meines Lebens!

Ich musste von falschen Vorstellungen, Prägungen, ja gemachten Bünden befreit werden. Ich musste lernen zu schwimmen, wenn das Wasser urplötzlich gekommen war ohne Vorwarnung. Ich musste Frieden haben, wenn der Orkan losbrach. Aber eigentlich ging es darum gar nicht! Sondern darum, tiefer in die Liebe meines Liebhabers einzutauchen (Song of Songs 8,6)

Dafür hat er getauscht: meins, was noch nicht tief genug war, gegen seins, was ALLES IST!

Manchmal spüre ich noch die Narben von Altem, fühle mich noch zerschmettert… aber nur einen kurzen Augenblick! Und dann sehe ich, was der Vater daraus hat entstehen lassen:

Mein Zerbruch ist die Schönheit von Ihm! Da wo ich nicht mehr bin, ist Er jetzt ganz!

Und das ist das Leben, das wahre Leben! Obwohl ich nicht mehr bin, bin ich jetzt! Und zwar 100% so, wie ich vor Anbeginn aller Zeiten vom Schöpfer erdacht und geschaffen wurde, wie ich bereits bei Ihm war!

Es würde so viele Bilder dafür geben, so viele Worte für diesen Prozess und diesen Punkt… Hier ein paar, die mir spontan einfallen und mich ein Stück begleitet haben, auf dem Weg der letzten ungefähr 3 ½ Jahre…

 


Ich bin tot und nun lebe ich! Wie eine Raupe, die in totaler Transformation zu einem Schmetterling wurde! (Und sowieso ist alles eine Frage der Perspektive 😊)



 

Kompletter Scherben Haufen, die alle zu einem wunderschönen Herz zusammen gebracht wurden!

 


Ich habe mich verloren, weil es nichts mehr von mir gibt – die alte Ute: endgültig tot! Aber nun kann endlich mehr Neues in mir und durch mich entstehen! Ich bin gefunden worden…

Und da wird es plötzlich rund!!! Ich kann wieder reden… ich habe wieder Worte in mir… Worte für alles Passierte und immer weiter Passierende… ich habe wieder etwas zu sagen: was eigenes, nichts von anderen… ich glaube wieder, Gott will mich gebrauchen… neu gebrauchen und auch anders gebrauchen in dieser Welt…

Alles in mir sehnt sich danach, mein Buch des Lebens total in Erfüllung zu bringen! Alles zu erlangen, wozu ich in dieser Welt bin! Sein Reich mitzubauen, wie es mir am besten entspricht – wie ich es seit Anbeginn der Zeit in meinem Herzen habe… Ihm alle Ehre zu geben, weil Er es wert ist, immer und ewig angebetet zu werden… UND Seine Liebe für die Menschen durch mich durchscheinen zu lassen! Ihm erlauben, dass Er tun darf durch mich, was Er will – egal, was ich dazu denke!

Angefangen hat dies in den letzten Wochen spürbar vermehrt (was für ein Deutsch 😉) … es hat angefangen und es läuft auch schon und es ist auch noch im Werden… 1000 Sachen gleichzeitig – Gottes Paradox und Sein Überwinder-Leben! IN mir und DURCH mich – zu Seiner Ehre allein, für König Jesus !!!

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