"Walter, wie hast du das damals gemacht, als du noch einen Full-Time-Job hattest?"
Das fragen mich viele Blogger gerne. Und ich antworte gerne.
Wenn du wissen willst, wie du ein unfassbar produktiver Blogger wirst, dann lies weiter.
Ich "vergesse" öfter mein Smartphone zuhause – vor allem, wenn ich schreiben gehe (ja, ich schreibe nicht zuhause).
Dann fragen mich andere immer: "Wie kann man sein Smartphone vergessen?"
Meine Antwort: "Mit Absicht."
Dass ich manchmal nicht erreichbar bin, ist Absicht. Kunden, Freunde und Familie müssen warten, wenn ich schreibe.
Klingt arrogant? Nenne es wie du willst, aber es ist unheimlich effektiv.
So effektiv, dass ich fast alle Schreibblogs in Deutschland innerhalb von 2 Jahren (2012 bis 2014) überholt habe – obwohl sie schon viele Jahre vor mir am Markt waren.
Wie?
Schritt 1: Ausschalten
Durch eine einfache Routine:
2 Stunden früher schlafen gehen, 2 Stunden früher aufstehen.
Klingt hart? Nicht, wenn es dein Traum ist, ein Blogger zu werden. Ich bin damals leichter um 5 Uhr aus dem Bett gesprungen als um 7 Uhr zum elenden juristischen Referendariat.
Von 5 bis 7 Uhr war ich für die Welt nicht verfügbar. Alles war ausgeschaltet – außer mein Schreibprogramm.
Von 5 bis 6 Uhr morgens habe ich dann nur eins gemacht: geschrieben. Internet aus, Gehirn an. Los geht's.
Kein löschen, kein korrigieren – nur schreiben.
Von 6 bis 7 Uhr morgens habe ich dann alle anderen Dinge gemacht, die bei einem Blog anfallen: Technik, Bildersuche, Verlinkung, Kontakte knüpfen, Keyword-Recherche, Newsletter schreiben etc.
Schritt 2: Ausklinken
Um 7 Uhr ging es dann nach Düsseldorf zum Referendariat. Bei vielen Unterrichtseinheiten stöberte ich nicht im Gesetz, sondern in Sachbüchern. Ich war auf meiner eigenen Welle.
Small-Talk mit den anderen? Nur oberflächlich. Denn im Inneren dachte ich an meinen nächsten Blogartikel.
Als Autor darfst du keine Angst haben, nicht dazuzugehören. Ganz im Gegenteil: Du darfst kein Teil dieser konsumierenden Gesellschaft sein.
Du bist kein Consumer. Du bist ein Creator.
Schritt 3: Zurückkommen
Absondern ist nichts schlechtes, wenn es für eine festgelegte Zeit geschieht.
Meine Frau weiß genau, wann ich nicht erreichbar bin.
Und sie weiß genau, wann ich wieder voll da bin. Da für meine Kinder und sie.
Unproduktive Autoren (und Menschen allgemein) wollen alles schaffen. Überall dazugehören.
Produktive Menschen wollen nur das Richtige schaffen. Und nur dort dazugehören, wo sie wachsen.
Denke wie ein Creator. Sondere dich von den Consumern ab. Jedenfalls für eine klar definierte Zeit. Kehre aber auch in die "Gesellschaft" zurück, damit du nicht all deine Freunde verlierst.
Und vergiss nicht:
Glück kommt von Freiheit und Freiheit kommt von Mut.
Wenn du jemanden brauchst, der dich zu deinem Glück zwingt und dir regelmäßig in den Hintern tritt, dann werde Mitglied im Schreibclan.
Ich mache dir Mut – und Feuer unterm Hintern.
Einfach hier lang:
www.schreibclan.de
Sei mutig, schreib mutig,
Dein Walter |
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen