Sie brachten den Esel zu Jesus und legten ihre Mäntel auf seinen Rücken. Dann ließen sie Jesus aufsteigen.
Lukas 19, 35
Und wieder ist es der Esel. Jesus reitet auf dem Rücken eines Esels in Jerusalem ein. Das Spannende ist: Nicht nur hier spielt der Esel eine „tragende Rolle“. Mit dem Esel sind Jesus, Maria und Josef auch kurz nach der Geburt Jesu nach Ägypten geflohen. Warum gerade ein Esel? Warum kommt Jesus nicht auf einem hohen Ross oder auf einem Kamel? Irgendwie ist das doch wieder typisch für Jesus. Er macht sich gar nichts daraus, was wohl eleganter oder „königlicher“ wirken könnte. Ihm ist es egal, was ihm vielleicht zu ein wenig mehr Status und ein wenig mehr Prestige verhelfen könnte. Ihm ist das egal. Er schaut viel mehr auf die Qualität des Tieres und da hat er mit dem Esel eine sehr gute Wahl getroffen: Ein Esel ist klug und gutmütig, ein sehr verlässliches Tier. Ein Pferd z. B. reagiert bei einer Gefahr ganz anders und flüchtet. Ein Esel dagegen bleibt stehen und wägt die Gefahr ab. Was viele Menschen bei einem Esel also als Sturheit und Dummheit betiteln, hat einen ganz anderen Ursprung. Jesus ist sich dieser Qualitäten bewusst und wählt den Esel für seinen Einzug in Jerusalem. Genauso hält er es auch mit uns Menschen. Er freut sich, wenn Menschen ihm nachfolgen und sich ihm hingeben, ihm zuverlässig dienen und sich von ihm gebrauchen zu lassen. Menschen, die sich nur Christen nennen, aber es nicht leben, machen ihn dagegen traurig. Schließlich weiß er: Wenn es drauf ankommt, kann er mit ihnen nicht rechnen.
Quelle: http://advent.4me.media/19-2/
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