„Vor allem anderen fordere ich euch auf, für alle Menschen zu beten. Bittet bei Gott für sie und dankt ihm. So sollt ihr für die Herrschenden und andere Menschen in führender Stellung beten, damit wir in Ruhe und Frieden so leben können, wie es Gott gefällt und anständig ist. Das ist gut und macht Gott, unserem Erlöser, Freude. Er möchte, dass jeder gerettet wird und die Wahrheit erkennt.“ (1 Tim 2,1-4)
In diesem Abschnitt ermutigt uns Paulus, dass wir zuallererst beten sollen! Sein Hauptanliegen in diesem Hirtenbrief an seinen geistlichen Sohn Timotheus besteht darin, dass er Menschen zum Beten anspornt, was er in diesem Text noch konkretisiert. Christen sollen überall für ihre Könige und Verantwortungsträger im Gebet einstehen. Warum? Weil wir dann einerseits ein Leben in Ruhe und Frieden führen und so unseren Glauben ohne starke Verfolgung leben und Jesus Christus überall bekennen können. Und andererseits weil Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden (Vers 4).
Im Moment können wir das Evangelium in Europa noch frei bekennen, doch die Christenverfolgung ist weltweit gesehen auf einem Höchststand. Viele Christen können ihren Glauben nicht öffentlich bekennen, weil daraus Gefängnisstrafen oder Schlimmeres folgen würde. Und selbst in Europa erleben wir, dass es schwieriger wird, im öffentlichen Leben für die Wahrheit der Bibel einzustehen, ohne dass es negative Auswirkungen hat.
Ich bin jedoch davon überzeugt, dass das Licht immer heller scheinen wird, je dunkler es wird. Wir erleben gerade, wie die Verkündigung des Evangeliums von Zeichen, Wundern und großen Taten begleitet wird. Das bestärkt uns, weil wir wissen, dass Gott mit uns ist, wenn wir die Gute Botschaft weitergeben.
Das Gebet für unsere Regierungen hat zwei Aspekte: Herr, rette sie! Und Herr gib ihnen Weisheit für die Leitung unserer Länder. Unser Herzenswunsch ist, dass überall Menschen das Evangelium hören. Und obwohl wir unser Vertrauen nicht primär in unsere Politiker setzen, sind wir doch aufgefordert, für sie einzutreten und für sie zu beten. Der Apostel Paulus verbindet Gebet für die Regierung mit Gottes ultimativem Ziel – dass niemand verloren geht, sondern alle gerettet werden.
Unsere Staatsoberhäupter können bis zu einem gewissen Grad die Ausbreitung des Evangeliums hindern oder dies unterstützen. Ein Beispiel dazu: Jugend mit einer Mission arbeitet verstärkt in der Karibik. Als sie letztes Jahr Missionseinsätze auf einer der Insel hatten, gab ihnen die Regierung die Erlaubnis, in alle Schulen und zu vielen anderen Orten zu gehen. 40 Prozent der Bevölkerung hörten daraufhin das Evangelium und 10 Prozent vertrauten Jesus ihr Leben an.
Ein Zehntel der Nation wurde in nicht einmal einem Monat errettet!
Lasst uns beten: Herr, rette sie! Herr gib ihnen Weisheit für die Leitung unserer Länder und unseres ganzen Kontinents!
Für das ESBS-Core Team,
Jakob Pilz
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